TSV Wackernheim – TV Nassau 2:9

Das Fazit zum zweiten Saisonspiel gegen Nassau könnte lauten: „Außer großem Sport nichts gewesen.“ Beide Mannschaften zeigten mitreißendes Tischtennis und die Wackernheimer Cracks boten dem Spitzenteam Paroli. Leider wurden zu viele Chancen liegen gelassen, so dass das Endergebnis von 2:9 leider wesentlich klarer aussieht, als der Spielverlauf wirklich war. In den beiden ersten Doppeln bekamen unsere Jungs kein Bein auf den Boden. Mit einem mehrfachen Deutschen Meister im Zweierdoppel hat man schon ein Pfund zum Wuchern… Das Doppel 3, Stippich/Felix Wolf fing auch nervös und zu passiv an, fand aber nach 0-2 Rückstand ins Spiel und hatte bei 1-2 und 10-6 vier Satzbälle um in den 5. Satz zu kommen. Leider konnte keiner genutzt werden und man verlor auch Doppel 3. Vorne zeigte Amin Miralmasi ein starkes Spiel, vergaß aber ebenfalls, seine Sätze zuzumachen und vergab bei seinem 12-14, 11-8, 11-13, 11-13 gleich Reihenweise Satzbälle. Sogar ein 3-0 wäre leicht möglich gewesen und Amin war untröstlich über diese unnötige Niederlage. Besser machte es Christian Ditschler, der gegen Zsolt-Georg Böhm zwei Sätze lang alles traf, bevor der Routinier seine Taktik änderte und in der Folge ausgleichen konnte. Doch Christian fightete und lieferte sich unglaubliche Rückhand-Rückhand-Duelle. Gleich seinen ersten Matchball nutze er zum zurecht umjubelten Anschlusspunkt – gegen einen Deutschen Meister gewinnt man nicht jeden Tag. Auch Brett 3 Marc Nickel zeigte eine in dieser Form nicht erwartete Leistung. Gegend den 200 Punkte höher eingestuften Marian Schug gewann er mit 3-1 und es keimte Hoffnung auf, zumal Volker Stippich zwischenzeitlich 2-0 gegen Schanne führte. Dieser fand aber besser ins Spiel und konnte das Blatt mit 11-8 im 5. Satz wenden. Nun lagen die Hoffnungen auf dem hinteren Paarkreuz. Sowohl Felix Wolf, als auch Frank Tomschin spielten sich in die Verlängerung des 5. Satzes, beide unterlagen aber mit genau diesen 2 Punkten Unterschied – Tomschin vergab dabei sogar zwei Matchbälle. Amin Miralmasi machte gegen Böhm erneut ein starkes Spiel, konnte aber wiederum einen Matchball beim Stande von 2:1 nicht nutzen und musste in Durchgang 5 der Routine des prominenten Gastes Tribut zollen. Auch Christian Ditschler bewies in seinem zweiten Einzel erneut, dass er in dieser Klasse mitreden will. Nach 0-2 gegen Vavra kämpfte er sich rein und hatte nach gewonnenem dritten Satz und 9-5 Führung alles in der Hand. Leider verlor er seine Linie und ließ sich auch durch taktische Mätzchen des Tschechen aus dem Konzept bringen. Am Ende stand begeisterndes Tischtennis und die Erkenntnis, dass wir auch für die Spitzenteams kein Fallobst sind. Auf die nächsten Auftritte der Mannen um Christian ‚Ditschi‘ Ditschler darf man gespannt sein…

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert